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1. November 2011

Erfolgserlebnis mit dem Windows Home Server

Safe Mode Boot Aktuell bin ich wohl etwas vom "Datenpech" verfolgt. Nachdem sich vor nicht all zu langer Zeit eine Festplatte meines NAS-Systems verabschiedet hatte, verabschiedete sich vor ca. 5 Wochen die SSD in meinem Laptop. Ich hatte die original verbaute Festplatte in meinem Acer Aspire TimelineX 3820TG (Affiliate-Link) direkt nach dem Kauf durfvch eine OCZ Vertex 2 mit 120GB (Affiliate-Link) ausgetauscht. Das Ganze passierte im Herbst letzten Jahres (November 2010). Die SSD ist also nur 9 Monate alt geworden und hinterhältigerweise stellte sie ohne jegliche Vorwarnung von einem Tag auf den Nächsten ihren Dienst ein.

Da ich über den WHS (Windows Home Server) auf meinem NAS ein regelmäßiges Backup (ca. wöchentlich) meines gesamten Laptops durchführe, konnte ich bei der Geschichte auch eine gewisse Gelassenheit an den Tag legen. Vielmehr interessierten mich die Fragen ob (und in welcher Zeit) die Festplatte getauscht wird und ob der Ausfall evtl. selbst verschuldet (durch falsche Konfiguration) ist.
Die erste Frage kann ich jetzt wie folgt beantworten: Der Austausch erfolgte problemlos über Cyberport. Ich hätte das Gerät kostenfrei an Cyberport schicken können, bin aber (da in Dresden ansässig) direkt vorbeigegangen und habe es dort abgegeben. Der Austausch dauerte ca. 14 Tage. 
Die zweite Frage konnte ich bis jetzt noch nicht zu meiner vollen Zufriedenheit beantworten. Die Platte wurde ohne Angabe von Gründen (seitens OCZ bzw. Cyberport) zurückgeschickt. Im Netz finden sich einheitlich Informationen, dass beim Betrieb einer SSD unter Windows 7 keine weiteren Einstellungen zu tätigen sind da diese vom Betriebssystem erkannt wird (Deaktivieren von Defragmentierungsautomatismen und Cachingstrategien). Ob das stimmt werd ich dann wohl in 9 Monaten sehen.

Hier noch zwei Links zur Kontrolle der Konfiguration einer SSD unter Windows 7:

Interessante Informationen zur SSD habe ich gerade in den Amazon-Kommentaren gefunden. Scheinbar habe nicht nur ich Probleme damit. Neben einigen Berichten über Datenverlust gibt es auch Kritikpunkte bezüglich der Geschwindigkeit. Diese Infos hätte ich zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung für die Vertex2 gerne gehabt.


Egal. Eigentliches Thema dieses Posts ist ja: Wie spiele ich die gesicherten Daten von meinem NAS wieder zurück auf die jungfräuliche Platte ohne eine große Neuinstallationsarie durchzuführen. Mit der Client-Sicherung meines WHS habe ich mir ja eigentlich eine Sorglos-Variante eingekauft. Soweit die Aussagen auf dem Papier. Wie sich das ganze in der Praxis gestaltet, sieht man dann ja immer erst im Ernstfall.
Zur Vorbereitung der Recovery-Aktion also mal schnell ins Internet reingerufen und einen Artikel erhalten der die Prozedur in den wichtigsten Schritten beschreibt. Leider ist die Seite in der Zwischenzeit offline gegangen und nur noch über das Internetarchiv erreichbar.
Die wichtigsten vorbereitenden Schritte und der Ablauf hier mal im Kurzdurchlauf:
Es wird die Client-Restore-CD des WHS benötigt. Wenn nicht mehr vorhanden kann man die sich (mit einem anderen Rechner) vom WHS laden und eine CD erstellen. Weiterhin werden evtl. Treiber für die Netzwerkkarte (ich hab den ganzen Restore über's LAN erledigt) und die Laufwerke (Festplatte) benötigt. Ich brauchte extra Treiber für die Netzwerkkarte (die habe ich mir auf der Acer-Seite besorgt).
Der Rest war bei mir dann selbsterklärend. Per Assistent wird Verbindung zum WHS aufgenommen (inkl. Passwortabfrage). Das gewünschte Client-Backup ausgewählt und die Zielfestplatte/ -partition ausgewählt. Je nach Konstellation muss die Zielfestplatte noch neu partitioniert werden (z.B. meine SSD, da diese noch jungfräulich war).
Dann muss man je nach Netzwerkgeschwindigkeit ein paar Stunden warten und kann danach sofort weiterarbeiten als wäre nix passiert (so jedenfalls bei mir).

Im Zusammenhang mit wieder herzustellenden 64-bit Systemen habe ich einige Probleme im Netz gelesen. Hier ist es wohl wichtig auch entsprechende 64-bit Treiber für Netzwerk und Massenspeicher zu verwenden (Achtung: Halbwissen). Bei meinem 64-bit Windows 7 hat es jedenfalls problemlos funktioniert.


Bildquelle: Safe Mode Boot von Justin Marty unter CC auf Flickr

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