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23. August 2012

Next Generation Schallwandler - SONOS Boxensystem (Teil 1)

Loudspeaker Bevor ich zum eigentlichen Thema komme gibt's erst noch mal die fast schon traditionelle Feststellung, dass ich ja schon Ewigkeiten nichts mehr hier geschrieben habe und das Versprechen dies jetzt öfter zu tun. ...schauen wir mal. Zurück zum Thema.
Was war geschehen: Mein häusliches Soundsystem bestand aktuell aus einem klassischen 3.0 Boxensystem. Einem Receiver vom Typ Technics SA-GX390 (das ist so ein schwarzer Kasten im Standard-Hifi-Komponenten-Maß), zwei halbhohe Standboxen von Quadral und einer Centerbox von Magnat (die ein äußerst staubiges Dasein unter der Couch fristet). Alle Komponenten wurden noch im letzten Jahrtausend (mit harter Währung) gekauft und versprühen auch einen dementsprechenden Charme. Der Receiver bietet die Möglichkeit ein weiteres (rückwärtiges) Boxenpaar anzuschließen, allerdings ist der unterstützte Dolby-Standard (Dolby Surround - analoges Mehrkanal-Tonsystem) alles andere als zeitgemäß. Hinzu kommt, dass sich eine optimale 2.0 Stereoaufstellung (geschweige denn eine 5.1 Boxenkonstellation) in unserer Behausung ungünstig bis unmöglich realisieren lässt.

Zuspieler für dieses Ensemble ist (mangels Antennenbuchse in Reichweite) ein Internetradio Typ Terratec Noxon 2. Neben Internetradiostationen lässt sich damit die im Heimnetz verfügbare Musik per UPnP-Standard (DLNA) wiedergeben. UPnP-Datenquelle ist mein hier schon öfter beschriebenes NAS. Weitere Zuspieler wie CD-Player oder Fernseher existieren nicht (und werden auch nicht zwingend benötigt).

In einem Anfall von Frühjahrsaktivität reifte in mir der Wunsch dieses Setup grundlegend auszudünnen. Um Platz zu gewinnen sollten in einer ersten Überlegung die Boxen durch kleinere Modelle (z.B. JBL Control One) ersetzt werden. Allerdings bliebe dann immer noch der sehr globige Technics-Receiver (mit seinem angesprochenen Charme) und es sollte auf jeden Fall der Terratec Noxon durch einen zeitgemäßen Vertreter seiner Art ersetzt werden. Der Noxon macht zwar seine Sache gut und läuft (nach einem Firmwareupdate) sehr stabil, allerdings ist die Bedienung des Teils sehr -sagen wir mal- hölzern und zäh. Außerdem fügt sich die Plasteoptik und das schlechte LCD-Panel nicht gerade harmonisch in das Erscheinungsbild des Raumes ein.

Lange Rede kurzer Sinn. Nach hinreichender Marktsichtung mit verschiedenen Schwerpunkten kristallisierte sich das SONOS-System als (nicht gerade billige, aber) stylisch-minimalistische Lösungsvariante mit dem gewissen Nerdfaktor heraus.

Bevor ich näher auf das SONOS-System eingehe, möchte ich noch mal kurz meine Marktsichtung und die alternativen Systeme ansprechen.

Variante 1:
Wie oben kurz angerissen zielten meine ersten Überlegungen weiterhin auf ein kabelgebundenes allerdings wesentlich kleineres Boxensystem, mit dem Nachteil, dass Verstärker und Noxon immer noch vorhanden sind. Ins Auge gefasst hatte ich hier die JBL Control One Boxen bzw. die Magnat Interior.

Variante 2:
Eine weitere Überlegung war, Verstärker und Noxon durch einen aktuellen AV-Receiver (mit Netzwerkfunktionalität) zu ersetzen (z.B. Denon AVR 1713). Allerdings würde ich davon viele Funktionen einfach nicht verwenden können (Surroundsound, Videofunktionen) und ein ganz schöner Klotz sind die Teile ja auch. Die Boxen hätte ich dann nach Variante 1 getauscht.

Variante 3:
Nächste Überlegung: Einsatz eines (optisch ansprechenden) Netzwerkradios mit Aktivboxen + Subwoofer. Damit würde ich mir einen (klobigen) Verstärker sparen und das Gesamtsystem auf ein Minimum reduzieren. Mit dem richtigen System (z.B. Logitech) hätte ich hier noch die Möglichkeit das ganze auf mehrere Räume zu erweitern (Multiroom-Beschallung).
Allerdings konnte ich bei beiden Komponenten keinen zufriedenstellenden Favoriten finden. Beim Netzwerkradio wäre auf jeden Fall die Logitech Squeezebox Touch ein formschöner Kandidat gewesen, allerdings benötigen die Squeezebox-Komponenten einen eigenen Server und verstehen sich nicht auf UPnP bzw. DLNA. Bei den Aktivboxen habe ich das Problem, dass diese vorwiegend für den Betrieb am PC ausgelegt sind. In vielen Fällen ist es ein 5.1 System (welches in unserer Behausung nicht passt), das Design ist für den Schreibtisch "optimiert" und eine Wandhalterung ist ganz selten zu finden.
Zusätzlich hatte ich in einem ct-Artikel (den Artikel finde ich gerade nicht) gelesen, dass eine synchrone Multiroom-Wiedergabe des Squeezbox-Systems nicht immer stabil funktioniert.

Letztendlich habe ich dann das Geld in die Hand genommen und mir ein SONOS-System gekauft. Momentan besteht es aus einer Play:3 für die Küche und einer Play:5 für das Wohnzimmer. Eine Aufrüstung erfolgt aber auf jeden Fall. Die Überlegungen und Erfahrungen zum SONOS-System gibt's dann im nächsten Teil.

Dieser Artikel ist Teil der Serie "Next Generation Schallwandler - SONOS Boxensystem":
  • Next Generation Schallwandler - SONOS Boxensystem (Teil 1)
  • Next Generation Schallwandler - SONOS Boxensystem (Teil 2)


Bildquelle: Loudspeaker von justified sinner unter CC auf Flickr.  

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